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Altenburger Ärzte und – und ihre „Schwestern“

Die Aufgabe des Arztes ist es, zu diagnostizieren, zu lindern und zu heilen. Die gesamte Organisation ihrer Praxis liegt hingegen in den Händen einiger Damen, die sich hier im Osten gerne mit „Schwester“ ansprechen lassen.

Mindestens ein Teil dieser Damen hat offenbar dies im Kopf: „Wie schütze ich meinen Arzt vor Patienten“. Dazu kommt dann noch: „Neue Patienten darf es gar nicht geben, weil sowieso nur alle Leute wegziehen – Leute, die hierher ziehen und hier leben wollen, gibt es nicht.“

Nun fragt sich natürlich, wie diese Einstellung, die den Damen ja von irgendwoher „eingeimpft“ sein muss, wohl herrühren mag. Ist es Ost-Mentalität? Sind darin Reste des Versorgungsstaates „DDR“ erkennbar? Ist es das persönliches Unvermögen, sich auf "Service" statt "Versorgung" einzustellen?

Im Grund eist die Frage müßig, denn diese Einstellung muss verschwinden, wenn man eine auf die Welt ausgerichtete Skat- oder gar Barbarossastadt sein will. Mit anderen Worten: Auch Arztpraxen tragen zum Ansehen einer Stadt bei. Etwas deutlicher gesagt: Wir sind in Altenburg/Thüringen nicht mitten im Busch von Mpumalanga, wo man froh sein muss, einen Arzt (udokotela) zu finden. Eine gewisse Zivilisation nach europäischem Standard darf man also voraussetzen.

Besonders viel Licht fällt dabei auf die Arztpraxis als Servicestation. Denn was der Altenburger gewohnt ist, ist für den Neubürger oder Touristen nicht akzeptabel – und wenn bedeutende Bürger (das sind Ärzte nun einmal) ihre Praxis nicht weltoffen führen, dann fällt das auf die Stadt als Ganzes zurück. Vielleicht sollte sich der Altenburger Gemeinderat einmal darum kümmern?

Partnersuche im Osten – wie ist es in Altenburg?

Zunächst zum Allgemeinen: In Altenburg werden von vornherein mehr Knaben als Mädchen geboren, wie an der Statistik der „unter Einjährigen“ erkennbar wird. 2009 hatte man bei der Einschulung erstmals eine etwa gleich große Zahl von Mädchen und Jungen, aber das Missverhältnis ist stets wieder da, wenn es um das Studium geht – ab 18 wandern offenbar mehr junge Frauen als junge Männer ab. Der Mangel an Frauen zeigt sich besonders im späten Heiratsalter, das für Akademiker typisch ist: Ab 30 wird das Missverhältnis eklatant. (Es wurden keine Zahlen über Singles verwendet, sondern nur Zahlen der Gesamtbevölkerung).

Wie fast überall in Deutschland nivelliert sich das Verhältnis der Bevölkerung in Altenburg gegen das 45. Lebensjahr – das ist sozusagen der „Breakpoint“ zwischen Frauen- und Männermangel.

Fragt sich, wie die Altenburger selber dies empfinden. Normalerweise gebären die Frauen in der Stadt ihre Kinder früh, mit deutlichen Schwerpunkten rund um das zwanzigste und das 30. Lebensjahr, sodass die Stadt von relativ jugendlichen Müttern bewohnt wird. Dies beweist aber nur, dass die attraktiven Frauen sich bereits Partner ausgesucht haben und nicht, dass die Altenburger mit dem Zustand zufrieden sind.

Zur allgemeinen Situation im Osten, insbesondere in Sachsen, lesen Sie bitte die „Freie Presse“ – und für diejenigen, die an der Partnersuche interessiert sind, bietet die „Liebepur“ kompetente Informationen zur Partnersuche – auch im Osten.

Statistikquelle: Stadt Altenburg
Liebepur-Stellungnahme zum Frauenmangel im Osten.
Freie Presse - Artikel über den Frauenmangel im Osten.