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Altenburg – die trostlose, liebenswerte Stadt mit Pflasterwüste

So belebt würde man die Stadt Altenburg gerne sehen - aber sie ist es nur wenige Tage im Jahr

Die Straßen und Plätze sind hübsch gepflastert, beinahe vorbildlich, die historisch anmutenden Laternen wirken heimelig: Hier sollte sie sein, die alte Stadt. Doch wo ist sie, die wundervolle Kleinstadt, in die unsere Bürger an Abend strömen, die Stadt mit den kleinen, heimeligen Altstadtlokalen in engen Gassen, mit den Treffpunkten der Jugend und der Intellektuellen?

Wohin man auch sieht: Altenburger Ruinen

Bleiben wir einmal beim Pflaster: Das wäre schön und nützlich, wenn die Stadt und ihre Bürger geschafft hätten, dieses Thema auch mit Bauwerken zu dokumentieren. Doch dieses Altenburg ist eben auch eine Ruinenstadt, wohin man schaut – ein Ort des Verfalls. Von einer Stadt, die ein bisschen auf „bürgerliche Romantik“ macht, wären die niedrigen Häuser des Kleinbürgertums und die großen Häuser reicher Bürger gute Vorzeigeobjekte. Aber gehen Sie doch mal durch die Stadt. Wenig originell oder original renovierte Häuser, ein paar schön eingepasste Neubauten, dazwischen Ruinen. Wer will diese schreckliche Ruinenstadt eigentlich als Tourist besuchen? Da werden Menschen mit Bussen herangekarrt, und wenn sie dann durch die Straßen gehen, die zum Marktplatz oder zum großen Teich führen, werden sie von Ruinen begleitet oder anderen Häusern, die vom Verfall gezeichnet sind. Nein, dies zu ändern ist nicht leicht, und gelegentlich sieht man den "guten Willen" - aber der allein reicht nicht.

Potemkinsche Fassaden: Zu viel Altes in Altenburg

Auf der anderen Seite werden überall angebliche Kulturdenkmäler erhalten, die als solche gar nichts hermachen: Riesengemäuer, potemkinsche Fassaden, eigentlich Müll der Vergangenheit. Altes aus Altenburg, das zu gar nichts wirklich taugt. Teuer, nutzlos, nostalgisch.

Die Plasterwüste Marktplatz

Da wäre der Marktplatz: die Altenburger Pflasterwüste mit Würstchenbude. Die Menschen schleichen sich an den Wegen auf beiden Seiten lang, die Mitte ist offenbar dazu da, um zu sagen: „Hier geschieht nichts, und das ist so gewollt“. Ja sicher, mittwochs ist hier Markt, und irgendwelche Marktreste finden auch am Samstag statt. Nein, ich vergesse nicht, dass es dort eine Rieseneisdiele gibt – so gut wie die einzige Attraktion der Stadt. Sicher, irgendwann finden hier auch Feste und Sondermärkte statt – aber das heißt auch, dass an den meisten Tagen des Jahres hier eine Steinwüste ist und sonst gar nichts. Für den auswärtigen Besucher wie für den Bürger gibt es auf dem Marktplatz nichts wirklich zu entdecken.

Wollen die Bürger ihre Satdt nur noch "abwohnen"?

Wo ist sie, die alte Kernstadt, hübsch saniert Haus für Haus, mit schnuckeligen Lädchen und urigen Kneipen? Wo ist der Geist, wo die Kultur in der Kernstadt?

Ja, Altenburg hat fast alles – ein Schloss, einige schöne Kirchen, ein paar wirklich hübsch restaurierte Häuser und sogar einen netten Teich mit Inselzoo. Die Stadt hat ein ungeheures Potenzial, von dem nur ganz wenig genutzt wird. Warum? Möglicherweise, weil die Bürger der Stadt bereits resigniert haben und Altenburg nur noch „abwohnen“ wollen?

Ich weiß es nicht – die schöne, liebenswerte und liebevoll gestaltete Stadt wechselt auf Schritt und Pflastertritt mit der trostlosen, verlassenen und vermüllten Stadt. Gefällt Ihnen das etwa?

Bild © 2011 by rosinentexte, altenburg

Wenn das Publikum plötzlich zu jung wird …

Altenburg fast tagtäglich: Alte Menschen dominieren die Stadt, betrachten sie als „ihre Stadt“, wünschen keine Veränderungen. Doch ausrechnet beim Faschingstreiben stellt sich heraus, dass der Altherrenfasching ausgedient hat. Der Faschings-Vereinsvorsitzende des örtlichen Faschingsvereins „Motor“ sinniert: „Es ist Fakt, dass alteingesessene Faschingsgänger wegbleiben, weil ihnen die Veranstaltung zu jung geworden ist“, sagte er der örtlichen Tageszeitung OVZ.

Zu jung? Was kann denn in dieser überalterten Stadt „zu jung“ sein? Der Pflasterolperer sagt dies, zumal zugleich berichtet wurde, dass offensichtlich kein Mensch hier in Altenburg mehr einen Pfifferling für Opas Fasching gibt.

Altenburger OB-Kandidat Peter Müller: 10 Punkte für wen?

Ich hab es geahnt – die "10 Punkte für ABG“, die der Kandidat Peter Müller vorlegte, falls er Oberbürgermeister der Stadt Altenburg werden sollte, sind ziemlich inhaltslos.

Müller bleibt im Allgemeinen und beginnt, wie gewohnt, mit dem Atmosphärischen: „Transparenz und Bürgerfreundlichkeit“ wolle er bei der Stadtverwaltung durchsetzen, heißt es in Punkt eins. Das ohnehin bereits überstrapazierte Ehrenamt kommt auf Platz zwei, und auch wird wieder das „Atmosphärische“ betont: „Unterstützung und Wertschätzung“ soll es bekommen, dieses Amt ohne Ehre. Das hätten wir als Bürger gerne zwei Nummern konkreter.

So geht es gerade weiter: „Wertschätzung aller Generationen“, „Fairness für Altenburg“, "ür eine moderne Stadtentwicklung" … und so weiter.

Was soll der Bürger damit anfangen? Und wie werden die Kernfragen beantwortet, die Altenburg bewegen: Die überfällige, aber fast unfinanzierbare Sanierung der Innenstadt von der Teichstraße bis zur Moritzstraße (und das ist nur das, was mir gerade einfällt), die wirtschaftliche Innenstadtentwicklung und vor allem der für Altenburg unerlässliche Tourismus. Dazu Kindergärten, Schule und Bildung – das alles fehlt in den zehn Punkten. Stattdessen heißt es „wir brauchen die Jungen wie die Alten“ oder „Kultur ist auch Bildung“. Sicher ist „Kultur auch Bildung“, aber vor allem ist Ausbildung Bildung. Und die Jungen? Sie werden in die Welt gehen, wenn sie erfolgreich sein wollen. Ich bedaure es selbst sehr – aber was soll sie bitte in der Stadt halten?

Mag sein, dass man auch auf diese Weise Oberbürgermeister werden kann. Aber wer fühlt sich davon wirklich angesprochen?

OB-Wahlkampf wird heißer – was will der Unionskandidat?

Der Wahlkampf um den Posten des Oberbürgermeisters in Altenburg wird heißer – heute jedenfalls brachte die OVZ ein Profil des CDU-Kandidaten, das auf Aussagen auf der gestrigen Pressekonferenz basierte.

Kandidat André Neumann hat zumindest eines getan: Er hat sich von Atahualpa einen schönen Word Press Auftritt im Internet gestalten lassen, der den Ansprüchen an die moderne Kommunikation standhält, und immerhin gibt es dort auch ein ein Programm, das zahlreiche Absichtserklärungen enthält. Soweit die positiven Seiten.

Eigenartig mutet an, mit welch einfachen Mitteln der Kandidat glaubt, die Achillesferse der Stadt, die relativ unbelebte und unbeliebte Innenstadt, wieder sanieren zu können. Glaubt er wirklich, dass mit samstäglichem kostenfreien Parken und Brötchentasten an Parkautomaten die Probleme der Innenstadt gelöst werden können, im Wortlaut der Pressemitteilung:

Die CDU Altenburg fordert OB Wolf deswegen auf, endlich die Forderung der CDU umzusetzen und zumindest die erste halbe Stunde kostenlosen Parkens einzuführen, um eine direkte Wirtschaftsförderung für die Innenstadt zu ermöglichen.


Ist „eine halbe Stunde, parken“ wirklich schon „Wirtschaftsförderung“?, fragt, da der Pflasterstolperer – zumal es keinen zweiten Vorschlag für die Belebung der Innenstadt gibt?

Altenburg muss …“ ist schnell gesagt – doch der Kandidat, sollt er es zum Oberbürgermeister schaffen, „muss“ eben auch damit leben, dass er dazu eine bereite Unterstützung innerhalb der Händler und Dienstleister braucht. Die Einstellung dieser Leute ändert sich ja nicht dadurch, dass ein neuer Mann im Rathaus sitzt.

Abgesehen davon: Vielen Altenburgern ist ihre Stadt, insbesondere aber ihre Innenstadt, in Wahrheit schnurzpiepegal. Solange das so bleibt, können Oberbürgermeister kommen und gehen – und es wird sich nichts ändern.

Der Bürgermeisterkandidat kommt mit Flyern

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, liebe Mitbürger – aber ich messe Menschen daran, wie Sie antreten im Vergleich zu dem, was sie dann wirklich tun. Ja, und ich lausche gespannt darauf, welche revolutionäre Konzept der Herr Bürgermeisterkandidat von „Pro Altenburg“, Peter Müller, denn nun wohl vorlegen wird.

Nun, wir werden es demnächst in unseren Briefkästen wiederfinden. Der Kandidat versendet Flyer an uns alle. Es ist nur erstaunlich, dass dieser Kandidat schon mehrfach [1] von der örtlichen Zeitung zu seinem Programm befragt wurde, sich aber immer im Allgemeinen aufhielt. Jetzt will er „Vergessenes ergänzen, nicht Gewolltes streichen.“ Ei potz – war das etwa alles? Will er damit Wähler hinter dem Ofen hervorlocken? Nun, demnächst mehr in Ihrem Briefkasten, Bürgerinnen und Bürger. Mal sehen, ob es dann etwas gewichtiger wird, was der Kandidat uns zu sagen hat.

Der Pflasterstolperer schrieb vor einiger Zeit:
Ein neuer Kandidat hat sich ins Rennen gebracht, von dem viel zu lesen war – doch obgleich die örtliche „Osterländer Volkszeitung“ seiner Kandidatur viel Raum widmete, blieben seine Aussagen und Kritiken im „Atmosphärischen“ hängen

Kinderbetreuung in Awo-Kitas: 45 Prozent Steigerung für nichts?

Wie aus einer Information der OVZ hervorgeht, steigen die Kita-Gebühren bei der Arbeiterwohlfahrt erheblich – und zwar von bisher 110 Euro monatlich auf jetzt 160 Euro monatlich, entsprechend 1920 Euro jährlich. In Prozenten ausgedrückt sind dies gegen 45 Prozent.

Dies alles geschah angeblich aus „wirtschaftlichen Gründen“ - doch fragt der Pflasterstolperer: aus wessen wirtschaftlichen Erwägungen? Kann es denn sein, dass der Platz in der Kindertagesstätte in Altenburg mit an der Spitze der ostdeutschen Gemeinden steht und nun schon nahezu an die ebenfalls fast unhaltbaren Leipziger Verhältnisse herankommt (2426 Euro pro Jahr)? Im Jahr 2010 „glänzte“ die Stadt Cottbus bereits dadurch, auf Platz 97 bei hundert ausgewählten Städten zu stehen – damals mit 1572 Euro pro Jahr. Der Altenburger Betreuungsbeitrag steht also in keinem Verhältnis mehr zur Größe und Attraktivität der Stadt.

Wie bitte kann verantwortet werden, dass die Bürger der Stadt Altenburg in dieser Weise vor den Kopf gestoßen werden? Jeder Euro, den die Awo zusätzlich einnimmt, muss ja anderwärts eingespart oder zusätzlich verdient werden. Kann sich das die Altenburger Gesellschaft leisten, eine Umverteilung des Einkommens zugunsten der Awo auf diese Weise zuzulassen? Es ist ein Wunder, dass sich niemand diese Frage stellt. Um alleine das Mehreinkommen für eine Erhöhung von 50 Euro zu erzielen, muss eine Familie einen Bruttoeinkommenszuwachs von gegen 80 Euro mehr verdienen – und das ist für viele Familien eine Menge Geld.

Altenburg – Händler, nicht motzen, sondern kreativer werden!

Ein Modemarkt auf der grünen Wiese – das hat die Altenburger Werbegemeinschaft offenbar auf die Palme gebracht. Hintergrund ist ein Gutachten, bei dem der „prognostizierte Verlust“ an Umsatz nun bei kurz unter (und bei der bisherigen Planung bei kurz über) zehn Prozent läge.

Das alles mag so sein oder auch nicht – aber sehen wir doch bitte mal die Fakten, wie sie heute sind: Ist die Altenburger Innenstadt wirklich attraktiv? Wurde alles, aber auch wirklich alles daran getan, sie zu einem Einkaufs- und Dienstleistungszentrum „comme il faut“ zu machen, und zwar äußerlich, vom Angebot her und von der inneren Einstellung?

Erneuerung kommt von innen – und „gegen etwas“ zu sein hat keinen Sinn, solange die Innenstadtgeschäfte nicht attraktiv genug sind. Zu lange hat man sich auf „alteingesessene“ Namen verlassen, auf alternde Kunden geschaut, die Entwicklung der Zeit an sich vorüberziehen lassen. Die Stadt ist voller Friseure, Optiker, Apotheken und Handyshops. Es fehlen die schicken Angebote, die ins Auge stechen, die ständig wechselnden Auslagen – kurz: Es fehlt etwas fürs Auge. Man gehe bitte einmal im Herbst oder Winter Montags, Dienstags, Donnerstags oder Freitags über den Marktplatz – leer gefegt ist die Stätte, unattraktiv und leblos, von einer Würstchenbude einmal abgesehen.

Nein, ich habe keine Lösungen – die Lösungen müssen von jenen kommen, die auch die Verursacher der gähnenden Langeweile des Angebots sind.

Altenburger Ärzte und – und ihre „Schwestern“

Die Aufgabe des Arztes ist es, zu diagnostizieren, zu lindern und zu heilen. Die gesamte Organisation ihrer Praxis liegt hingegen in den Händen einiger Damen, die sich hier im Osten gerne mit „Schwester“ ansprechen lassen.

Mindestens ein Teil dieser Damen hat offenbar dies im Kopf: „Wie schütze ich meinen Arzt vor Patienten“. Dazu kommt dann noch: „Neue Patienten darf es gar nicht geben, weil sowieso nur alle Leute wegziehen – Leute, die hierher ziehen und hier leben wollen, gibt es nicht.“

Nun fragt sich natürlich, wie diese Einstellung, die den Damen ja von irgendwoher „eingeimpft“ sein muss, wohl herrühren mag. Ist es Ost-Mentalität? Sind darin Reste des Versorgungsstaates „DDR“ erkennbar? Ist es das persönliches Unvermögen, sich auf "Service" statt "Versorgung" einzustellen?

Im Grund eist die Frage müßig, denn diese Einstellung muss verschwinden, wenn man eine auf die Welt ausgerichtete Skat- oder gar Barbarossastadt sein will. Mit anderen Worten: Auch Arztpraxen tragen zum Ansehen einer Stadt bei. Etwas deutlicher gesagt: Wir sind in Altenburg/Thüringen nicht mitten im Busch von Mpumalanga, wo man froh sein muss, einen Arzt (udokotela) zu finden. Eine gewisse Zivilisation nach europäischem Standard darf man also voraussetzen.

Besonders viel Licht fällt dabei auf die Arztpraxis als Servicestation. Denn was der Altenburger gewohnt ist, ist für den Neubürger oder Touristen nicht akzeptabel – und wenn bedeutende Bürger (das sind Ärzte nun einmal) ihre Praxis nicht weltoffen führen, dann fällt das auf die Stadt als Ganzes zurück. Vielleicht sollte sich der Altenburger Gemeinderat einmal darum kümmern?

Altenburger Tourismus: Freundliches, zuvorkommendes Personal zählt

Ich schreibe Ihnen immer nur, wo ich gut gegessen habe und zuvorkommend behandelt wurde – oder sagen wir mal, wenigstens leidlich zuvorkommend. Gaststätten, Ladengeschäfte und Lokale, in denen ich schlecht behandelt wurde, kommen in diesem Journal namentlich nicht vor – sie werden anonymisiert.

Ganz generell lässt sich sagen: Schnippisches und selbstherrliches Personal werten auch ein gutes Lokal oder ein herausragendes Handelangebot ab. Es wäre sicher sinnvoll, wenn die Altenburgerinnen und Altenburger dies ein wenig berücksichtigen würden. Wer von Fremden und Einheimischen lebt, darf nicht einseitig den bereits bekannten, einheimischen Kunden und Gästen betont familiär gegenübertreten und den Fremden oberflächlich und leder gelegentlich leicht nassforsch.

Zu loben ist hier übrigens der Altenburger Markt – gleichbleibend freundliche Marktbeschicker, die auch bereitwillig Auskunft geben.

Wir haben keinen Pizzaofen – aber wir haben einen

In einem italienischen Lokal erwarte ich mindestens einen Menschen, der etwas von der italienischen Küche versteht, und wenn man dann gar noch Pizza backt, dann erwarte ich zweierlei: einen kompetenten Pizzabäcker und einen echten Pizzaofen.

Die Pizza, die ich bekam, war alles andere als eine Pizza – irgendein Teigfladen, der irgendwie belegt war – von Italienisch keine Spur und von Pizza keine Ahnung.

Mal ehrlich, Freunde der italienischen Küche: Muss das in Altenburg so sein? Kann man in einem Lokal, das angeblich “italienisch“ sein soll, nicht eine Pizza anbieten, die wie eine Pizza schmeckt und aussieht? Der Kellner erklärte mir übrigens freudig bewegt, man habe sehr wohl einen Pizzaofen, er sei aber automatisch. Na denn.

Ich habe inzwischen ein Lokal gefunden, in dem eine Pizza schmeckt und aussieht wie eine Pizza, keine Angst. Aber darüber berichte ich Ihnen ein andermal.

Freie Grundschule: Schüler gewinnen bundesweiten Wettbewerb

In der bundesweiten Wertung des Schülerwettbewerbs „Heureka“ erreichten gleich zwei Schüler der „Freien Grundschule Altenburg“ die begehrten Spitzenplätze: Mit 180 beziehungsweise 176 Punkten belegten sie die Plätze eins und zwei im Wettbewerb um das Weltwissen in der Rubrik „Weltkunde 2011“ der dritten Klassen.

Auch im Gesamtergebnis aller Schulen des Wettbewerbs „Heureka“ (Klasse Drei) erzielte die Freie Grundschule Altenburg einen hervorragenden zweiten Platz. Am Rande sei bemerkt, dass auch die Plätze drei und vier an Thüringer Schulen gingen.

In der Rubrik „Weltkunde“ wird Schulwissen mit aktuellem Wissen kombiniert. Schulisch gesehen finden sich hier die Fächer Geografie und Geschichte wieder, außerschulisch wird das aktuelle Weltgeschehen abgefragt.

Mit diesen Siegen ist die Freie Grundschule Altenburg auf dem richtigen Weg, und man kann deutlich erkennen: Nicht nur in dem musisch-künstlerischen Fächern sind die jungen Altenburger stark, auch im Weltwissen stehen sie an der Spitze ihrer Generation.

Altenburger Altstadtfest 2011

sexy und gekonnt: die tanzfabrik lucka


Der erste Tag verregnet, am zweiten Tag angenehmes Wetter mit Sonnenschein: So präsentierte sich das Altenburger Altstadtfest am vergangenen Wochenende.

pfundige herren, die mehr als "herzilein" singen können
Das Altstadtfestfest in Altenburg ist eine Mischung aus einem Krämer- und Handwerkermarkt, verbunden mit Vergnügungen für Kinder und kulinarischen Genüssen nach Hausmacherart. Interessant für das Publikum, das sich Unterhaltung wünscht, ist dabei vor allem die große Bühne. Auf ihr konnte man am Samstag die "Dresden Zwillinge" Claudia und Carmen sehen, zwei junge Artistinnen und Musikerinnen, die nicht nur wegen ihrer Akrobatik, sondern auch wegen ihrer Schönheit das Publikum in der Stadt Altenburg begeisterten. Für diejenigen, die so etwas mögen, waren natürlich auch die pfundigen Wildecker Herzbuben eine Attraktion, die bewiesen, dass sie noch etwas mehr können als vom „Herzilein“ zu singen.

mäuse zum streicheln
Nach dem leider etwas verregneten Samstag kam der Sonntag mit Sonnenstrahlen daher, und nun strömten auch die Altenburger und ihre Gäste auf das Fest. Am Sonntag zog es die Kinder vor allem zu einem Stand, auf dem lebendige Mäuse zu sehen waren – udn sie ließen sich auch streicheln. („Du, auf dem Markt, da kann man Mäuse streicheln, gleich rechts am ersten Stand“). Ganz andere Mäuse traten auf der Bühne auf: Die Tanzmäuse aus Lucka, die sich leider nicht streicheln ließen, dafür aber ein schwungvolles Tanzprogramm boten. Den Mäusen sei’s gepfiffen: Die Luckaer heißen jetzt „Tanzfabrik Lucka“.

Das Fest war amüsant und bot für fast jeden Geschmack etwas. Wenngleich die Umsatzziele mancher Händler wohl nicht erreicht wurden, so bleibt doch anzumerken, wie harmonisch dieses Fest auf dem Marktplatz zu Altenburg verlief und wie viel Freude Kinder und Erwachsene daran hatten, das Freiluftspektakel bei schönem Wetter in Altenburg zu genießen.

Fotos: © 2011 by rosinentexte.de

Altenburger OB gibt Startschuss für das Käsewettrollen

OB gibt Startschuss

schwungvolles stapeln des ziegenkäses
Der Oberbürgermeister von Altenburg gab heute persönlich den Startschuss zum traditionellen Käserollen, das in zwei Altersstufen zwischen Schülern verschiedener Altenburger Schulen ausgetragen wurde. Der Altenburger Käse, genannt der "Grüne Altenburger" ist eine Spezialität der Stadt, und er spielt sozusagen die Hauptrolle beim Wettrollen. In diesem Jahr fand das Wettrollen im Grünen statt, und der Altenburger Oberbürgermeister Michael Wolf gab persönlich den Startschuss mit viel Pulverdampf.

eine ziege zeichnen
Es ging freilich nicht nur darum, wer den Käse am schnellsten zum Ziel rollen konnte – die Schülerinnen und Schüler mussten auch noch beweisen, dass sie Ziegenkäse stapeln konnten und eine Ziege zeichnen konnten. Zudem mussten die Hauptakteure noch auf ein Ziegen-Fußballtor schießen. Eine zweite Gruppe beantwortete derweil Quizfragen und transportierte die berühmten „grüne Ziegen im Mini-Format“ in einen bereitstehenden Korb, was zusätzliche Punkte gab. Den Siegern in zwei Kategorien winkte ein Geldgeschenk für die Schule in Höhe von 500 Euro, gestiftet von der Altenburger Käserei. (Weiter nach dem Bild).

urkunde und grüne ziege gab es für alle teilnehmer


Leider konnten den Preis nicht alle gewinnen – aber eine grüne Ziege und eine Urkunde gab es für alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler.

Fotos: © 2011 by rosinentexte.de

Barbarossa ist nicht nur zu laut

piekfeine ansicht - solange man den standort nicht wechselt
Barbarossa-Festspiele sollen Altenburgs neue Attraktion werden – dies ist nicht unumstritten in der Skatstadt, die sich nunmehr nach Skat, Senf- und Prinzenraub-Stadt ein neues Image geben möchte. Doch während einige schon vom Atem der Geschichte umweht, sehen andere das Vorhaben mit Skepsis. Barbarossa? Man weiß, dass er "irgendwie mal Kaiser" war und einen roten Bart hatte. Aber wer war er sonst?

Nun hörte ich, dass der Oberbürgermeister ein Machtwort sprach: Das geplante Barbarossa-Open-Air wird keinesfalls am Fuße der „Roten Spitzen“ stattfinden, weil die Lautstärke dort unerträglich würde. Doch unabhängig davon – welchen Sinn hätte es gehabt, dort „Barbarossa-Festspiele“ stattfinden zu lassen? Die Stadt verfügt über ein Schloss, und dies ist bei Weitem attraktiver als die Gegend um die „Roten Spitzen“, die sich noch nicht überall in einem vorzeigbaren Zustand befindet, zumal dann nicht, wenn man aus Richtung Innenstadt kommt. Das Foto wirkt schön, sicher – aber es zeigt eben auch nur die Fotografierseite der Gegend.

Bild © 2011 by rosinentexte.de