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Der junge Goethe in Weimar: Erhellender Vortrag in Altenburg

Dr. Josef Mattausch erläuterte Goethes frühe Weimarer Zeit.
Die Freie Grundschule Altenburg hatte am 12.09. dieses Jahres einen illustren Gast: der Goethekenner Dr. Josef Mattausch berichtete über die frühen Weimarer Jahre des damals schon nicht mehr ganz so jungen Goethe – eine Zeit, über die auch Goethekenner oft nur wenig wissen.

Goethe war damals ein Mann in besten Jahren, bar jeglicher finanzieller Sorgen, dazu neugierig und beredt. Sein Gefühlsleben aber war noch unbestimmt, und bisweilen scheint es so, als sei der Superheld der deutschen Dichtung, wie wir ihn aus der Schule kennen, als junger Mann einer Dame verfallen, zu der er eine höchst eigenartige Beziehung unterhielt. Sie wurde durch ihn unsterblich, denn und an sie schrieb er zahllose schwärmerische, ja beinahe schwülstige Briefe. Was Goethe und ihn wirklich verband, ist bis heute unklar. Die Briefe erwecken den Eindruck, als würde sich das gesamte Liebesgeschehen zwischen beiden überwiegend in Goethes Kopf abspielen, und auch daran mag es wohl liegen, dass uns die Briefe heute recht merkwürdig vorkommen, wenngleich sie äußert aufschlussreich sind.

Juliane Burger mit "Ausblick" auf den Park
Dr. Josef Mattausch wählte viele dieser Briefe aus, um dem Auditorium eine Auswahl der Gedanken des jungen, noch wenig bekannten Dichters, Denkers und Staatsmannes zu geben. Weitere Briefe an zahlreiche Gelehrte und Freunde des Dichters rundeten das Bild ab, das damit endete, dass Goethe zu seiner ersten Italienreise aufbrach.

Juliana Burger begleitete den Abend stilsicher am Klavier, und das Flair des Gebäudes, in dem sich die Freie Grundschule Altenburg befindet, sorgte dafür, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer ihre Gedanken frei über den angrenzenden Park bis in die Stadt Altenburg schweifen lassen konnten.

Veranstalter waren der Freundeskreis Goethe Altenburg und die Freie Grundschule Altenburg Dr. P. Rahn und Partner.

Bilder: © 2011 by rosinentexte.de

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