Der junge Goethe in Weimar: Erhellender Vortrag in Altenburg
Dr. Josef Mattausch erläuterte Goethes frühe Weimarer Zeit.
Goethe war damals ein Mann in besten Jahren, bar jeglicher finanzieller Sorgen, dazu neugierig und beredt. Sein Gefühlsleben aber war noch unbestimmt, und bisweilen scheint es so, als sei der Superheld der deutschen Dichtung, wie wir ihn aus der Schule kennen, als junger Mann einer Dame verfallen, zu der er eine höchst eigenartige Beziehung unterhielt. Sie wurde durch ihn unsterblich, denn und an sie schrieb er zahllose schwärmerische, ja beinahe schwülstige Briefe. Was Goethe und ihn wirklich verband, ist bis heute unklar. Die Briefe erwecken den Eindruck, als würde sich das gesamte Liebesgeschehen zwischen beiden überwiegend in Goethes Kopf abspielen, und auch daran mag es wohl liegen, dass uns die Briefe heute recht merkwürdig vorkommen, wenngleich sie äußert aufschlussreich sind.
Juliane Burger mit "Ausblick" auf den Park
Juliana Burger begleitete den Abend stilsicher am Klavier, und das Flair des Gebäudes, in dem sich die Freie Grundschule Altenburg befindet, sorgte dafür, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer ihre Gedanken frei über den angrenzenden Park bis in die Stadt Altenburg schweifen lassen konnten.
Veranstalter waren der Freundeskreis Goethe Altenburg und die Freie Grundschule Altenburg Dr. P. Rahn und Partner.
Bilder: © 2011 by rosinentexte.de
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