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Der Zauberer von Oz – Grundschüler auf großer Bühne

Grundschüler auf der großen Bühne - in Altenburg


Die OVZ brachte heute einen sehr ausführlichen Artikel über die Aufführung des „Zauberers von Oz“ in Altenburg durch die Grundschüler der „Freien Grundschule Altenburg“. Ein Grund mehr für den Pflasterstolperer, noch einmal zu rekapitulieren, wo die Wurzeln des Zauberers liegen – und wie er sich auf die Zukunft dieser Stadt auswirken könnte.

Wer ist eigentlich der Zauberer von Oz?

Der Zauberer von Oz ist ein Buch des US-amerikanischen Autors Lyman Frank Baum, das bereits im Jahr 1900 erschien. In ihm spiegelt sich ein Teil der Konflikte des US-amerikanischen Volkes, es gilt aber ebenso als Beispiel für die „Kraft, die in dir steckt“. Damit erweist es sich als gutes Mittel, Schicksalsglaube und Zuweisung der Schuld an andere zu überwinden. Die Leitfigur, Dorothy, wird aus Zufall zur Heldin, und sie wird ihre Kraft später beweisen müssen, als sie mit einem Bauern ohne Verstand, einem Industriearbeiter ohne Herz und einem Löwen ohne Mut durch ein unbekanntes Märchenland reist. Alle wollen den Zustand, in dem sie leben, verändern. Dabei ziehen sie durch das Zauberland von Oz ebenso wie durch die Gebiete der Bösen Hexe des Westens, die ihr Volk knechtet und versucht, ihre vergängliche Macht durch die Kräfte des Bösen zu erhalten.

Allein der Zauberer von Oz soll ihr und den Freunden helfen können – doch dieser Zauberer existiert so wenig wie der „Wartesaal zum großen Glück“ oder die Hoffnung auf das Glück durch andere. Am Ende erkennen alle: Nur die Kraft, die in ihnen steckt, vermag ihr Leben zu verändern.

Den Zauber von Oz von Lyman Frank Baum kennt in den USA jedes Kind – so wie eigentlich jedes deutsche Kind „Alice im Wunderland“ kennen sollte – ein Buch, das wenig mit Disney, aber viel mit Selbstvertrauen zu tun hat. Oftmals heißt es, der Zauberer von Oz sei sozusagen dass US-amerikanische Äquivalent zur Alice.

Die Aufführung des Zauberers von Oz in Altenburg

Die Aufführung des Stücks am 11. Juli dieses Jahres im Landestheater der Stadt Altenburg durch Schüler der freien Rahn-Schule (Freie Grundschule Altenburg) brachte die Botschaft an Eltern, Kinder und andere Theaterbesucher. Mit Wort und Ton, Bewegung und Präsenz brachten die Grundschüler auf die Bühne, was manchem Altenburger heute noch fehlt: Die Kraft, selber etwas schaffen, verändern und zum Erfolg führen zu können. Die Botschaft ist überdeutlich: Man kann nicht warten, bis der große Zauberer die Veränderungen bringt – mag er nun aus dem Westen oder aus dem Osten kommen. Wer nicht Mut, Herz und Verstand in diese Welt einbringt, dessen Leben wird von den „bösen Hexen“ dieser Erde beherrscht.

Wichtig für die Zukunft der Stadt: Selbstbewusste Schüler

Eine solche Aufführung auf die Beine zu stellen, ist eine organisatorisch-künstlerische Leistung ohnegleichen. Sie zeigt, was alles möglich wäre, wenn man die Kräfte bündelt und so einsetzt, dass am Ende etwas Segensreiches entsteht. Eine Schule sollte etwas vollbringen, was über den Tag hinausweist, denn die Schüler werden in einigen Jahren Dinge verbringen, die unser aller Leben beeinflussen – sie es im Kleinen oder im Großen.

Ob der Zauber des Zauberers gewirkt hat? Die Eltern waren jedenfalls begeistert, die Schüler freuten sich über ihre großen Leitungen, die sie erstmals auf einer riesigen Bühne zeigen duften, und dies Lob gilt auch all den Menschen im Vordergrund und im Hintergrund, die dieses Werk auf die Bühne gebracht haben. Besonders zu loben ist die künstlerische Leiterin des Projekts, Anna Leis, die sichtlich ergriffen von der Aufführung war.

Bilder © 2012 by rosinentexte.de, altenburg, thüringen.

Zauberer von Oz: Die Hexe des Westens - am Ende machtlos

Auch Hexenkunst kann den Mut der Freunde nicht brechen


Die Hexe des Westens wehrt sich mit all ihren Legionen – doch am Ende wird sie durch den Mut der Freunde besiegt. Mut, Herz und Verstand sind stärker als die Kräfte des Schicksals – und gemeinsame lassen sich viele Ziele eben besser erreichen, als wenn man ganz auf sich gestellt ist.

Aus einer Aufführung des Zauberers von Oz. Ausführende: Schülerinnen und Schüler alle Klassen der freien Grundschule Altenburg.


Bilder © 2012 by rosinentexte.de, altenburg, thüringen.

Weiche Knie nach dem Besuch beim Zauberer von Oz

Mut, Kraft und Verstand sind gefragt - und wenn man alles zusammen nimmt, wird es auch gelingen.


Schwerer Auftrag für die Freunde – sie müssen noch die Böse Hexe des Westens besiegen – und die ersinnt allerlei Tricks, um die Freunde zu bekämpfen. Wird die Hexe am Ende siegen? Die Freunde bekommen weiche Knie, doch haben sie wohl keine andere Wahl, wenn sie ihre Ziele erreichen wollen.

Eine Aufführung der Grundschüler der ersten bis vierten Klasse der Freien Grundschule Altenburg - im Juli 2012 im Stadttheater zu Altenburg (Thüringen).

Bilder © 2012 by rosinentexte.de, altenburg, thüringen.

Jedem Menschen sein eigener Zauber - der Zauberer von Oz

Der Zauberer zaubert jedem sein eigenes Bild - doch der eigentliche Zauber steckt "in dir"
Der Zauberer von Oz erscheint jedem der Freunde in anderer Form. Dorothy und ihr Hund sehen ein giftgrünes Kuschelmonster (ein riesengroßer Kopf, Bild links oben), der Vogelscheuche erscheint er als wunderschöne Frau (Bild rechts oben), dem Blechmann erschient er als großäugiges Tier mit breitem Maul (Bild links unten) und der ängstlichen Löwen erscheint er als weiblicher Feuerball. (Bild unten links) – doch wer ist dieser Zauberer? Jeder bekommt sein eigenes Bild des großen Zauberers.

Die Kraft steckt in dir - der Zauberer zeigt sich
Am Ende sagt der Zauberer im Zauberer den entscheidenden Satz: Es gibt keinen Zauberer von Oz, sondern nur einen weisen Mann. Den Zauber der Persönlichkeit, um den es geht, denn kannst nur du hervorbringen: Du kannst alles entwickeln, was in dir steckt. Die Freunde wollen es aber noch nicht so recht glauben - und es gilt auch noch, die böse Hexe des Westens zu vernichten.

Eine Aufführung der Grundschüler der ersten bis vierten Klasse der Freien Grundschule Altenburg - Mittwoch, 11 Juli 2012 im Stadttheater zu Altenburg (Thüringen).

Bilder © 2012 by rosinentexte.de, altenburg, thüringen.

In der Smaragdstadt - am Hof des Zauberers von Oz

Ankunft beim Zauberer von Oz


Die Begegnung mit dem Zauberer erweist sich als schwierig – doch am Ende werden die Freunde tatsächlich zum wundervollen Zauberer von Oz vorgelassen, und dürfen ihre Wünsche vortragen. Der Zauberer freilich lässt sich nicht sehen – oder vielleicht doch? Jedenfalls müssen die Gäste der Smaragdstadt (Emerald City) grün eingefärbte Brillen tragen, um nicht geblendet zu werden.

Eine Aufführung der Grundschüler der ersten bis vierten Klasse der Freien Grundschule Altenburg - Juli 2012 im Stadttheater zu Altenburg (Thüringen).

Bilder © 2012 by rosinentexte.de, altenburg, thüringen.

Der wundervolle Zauberer von Oz - der Blechmann

Er verlor sein lebendiges Herz - der Zauberer soll es ihm zurückgeben

Auf dem Weg nach OZ begegnet Dorothy dem Blechmann, („Tin Woodman“), dem sie durch etwas Öl auf die blechernen Gelenke die Bewegungsfreiheit wiedergibt. Doch der Blechmann will mehr: Er möchte sein Herz zurück. Kann der Zauberer von Oz es ihm zurückgeben? In jedem Fall schließt er sich der Gruppe an.

Künstlerische Leitung Anna Leis.
Regie und Texte: Annett Seidel.
Choreografie: Mandy Bergmann.
Musik, Lieder, Arrangements: Maria Ines Drafehn.

Eine Aufführung der Schülerinnen und Schüler der freien Grundschule Altenburg im Stadttheater zu Altenburg.

Bilder © 2012 by rosinentexte.de, altenburg, thüringen.

Der wundervolle Zauberer von Oz - Vogelscheuche und Verstand

Vogelscheuche - hat sie nur Stroh im Kopf?


Eine Vogelscheuche will sie nicht bleiben – und deswegen nimmt Dorothy sie vom Pfahl. Doch hat diese Vogelscheuche wirklich nur Stroh im Kopf? Der Zauberer von Oz jedenfalls soll der Strohpuppe den Verstand zurückgeben. Wird er es schaffen?

Aufführung: Grundschüler der ersten bis vierten Klasse der Freien Grundschule Altenburg.
Ort: Theater der Stadt Altenburg aufgeführt in einer Bearbeitung als Musik- und Tanztheater.
Künstlerische Leitung Anna Leis.

Bilder © 2012 by rosinentexte.de, altenburg, thüringen.

Der wundervolle Zauberer von Oz - die gute Hexe des Nordens

Hund, Dorothy und die Gute Hexe


Nachdem Dorothy mit dem Farmhaus im Land der Munchkins (Munchkin Country) glücklich gelandet ist, hat das Farmhaus die Böse Hexe des Ostens begraben. Nun regiert die gute Hexe des Nordens, die Dorothy jene magischen Silberschuhe überreicht, die einst der Bösen Hexe des Ostens gehörten. Sie sind sehr wichtig für Dorothy, ab das weiß sie jetzt noch nicht.

Aufführung:
Grundschüler der ersten bis vierten Klasse der Freien Grundschule Altenburg – auf der Bühne des Theaters der Stadt Altenburg aufgeführt in einer Bearbeitung als Musik- und Tanztheater.

Künstlerische Leitung Anna Leis.
Regie und Texte: Annett Seidel.
Choreografie: Mandy Bergmann.
Musik, Lieder, Arrangements: Maria Ines Drafehn.

Bilder © 2012 by rosinentexte.de, altenburg, thüringen.

Der Zauberer von Oz - erster Eindruck

Der Zauberer von Oz - die Hexe des Westens


Das Buch begeistert immer noch, und Theateraufführungen des "Zauberers von Oz" sind stets ein Publikumsmagnet für Kinder. So war es auch am Mittwoch in Altenburg, als die Grundschüler der ersten bis vierten Klasse der Freien Grundschule Altenburg das Stück in einer Bearbeitung als Musik- und Tanztheater aufführten.

Es war keine der üblichen Schulaufführungen: Man spielte, sang und tanzte auf einer richtigen Bühne - der des Theaters Altenburg, vor ausverkauftem Haus. Das Altenburg-Journal besitzt weitere außergewöhnliche Bilder von der Aufführung, die in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.

Bilder © 2012 by rosinentexte.de, altenburg, thüringen.

Barbarossa-Abgesang – und wo ist „Plan B“?

Es ist Zeit, das Ende von Barbarossa zu verkünden: Es wird nichts aus Altenburg als die rossigste aller Barbarossa Städte, denn davon gibt es schon zu viele. Sinzig, Kaiserslautern, Gelnhausen und Bad Frankenhausen buhlen in Barbarossas Namen um Touristen. Doch einen Moment, bitte: Wen interessiert denn bittet dieser Barbarossa? Mit ihm lockt man ältliche Bildungsbürger – aber ein moderner Tourismus ist mit einem Barbarossa nicht zu machen.

Insofern ist es gut, richtig und mindestens teilweise auch wünschenswert, dass man dieses Barbarossa-Projekt begräbt.

Was kann Altenburg, wenn es Barbarossa nicht kann?

Nun allerdings sollten die Politiker in Altenburg ihre Köpfe doch mal einen Moment wegducken: Wenn man ein Projekt wie das „Barbarossafestival“ nicht „stemmen“ kann, warum hat man es dann erst großspurig auf die Schiene gesetzt? Man wusste doch, wie hoch der Aufwand sein würde, man konnte zumindest ahnen, dass sich die Resonanz in Grenzen halten würde. Ein Theaterstückchen, dem Barbarossa aufgepfropft? Man darf ja nicht vergessen: Der Prinzenraub war größtenteils folkloristisch angehaucht – aber Barbarossa? Der verkauft keine Thüringer Würste, keinen Mutzbraten und keinen Altenburger Senf.

Torpedieren einzelne Stadträte Altenburg als Touristenstadt?

Nun geht das Gerücht in Altenburg, dass sich die Stadträte mit einer Touristenstadt Altenburg ohnehin nicht sonderlich befreunden wollen. Doch was kann Altenburg dann noch werden? Industriestandort? Wohl kaum! Einkaufsstadt? Da lachen angesichts der Querelen in der Stadt die Hühner. Der Tourismus ist so ziemlich das Einzige, mit dem Altenburg überhaupt noch in die Zukunft blicken kann – und da wäre nun doch die Frage, ob Altenburg für die Altenburger ausgebaut werden sollte oder für die Gäste, von denen die Altenburger gut leben könnten. Wer hindert eigentlich die Stadt daran,den Tourismus auszubauen?

Gebäude sanieren ist nicht alles

Damit wir uns richtig verstehen: Tourismus ausbauen heißt nicht, Gebäude zu sanieren und sie zur Besichtigung feilzubieten. Auch hier zeigt sich das Unverständnis der Altenburger: Hauptsache, alles bleibt, wie es ist – egal für wen. Doch damit lockt man keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Heutige Touristen wollen, dass die Stadt ihnen etwas bietet, was über die Ansicht alter Gemäuer hinausgeht.
Man hat hier in Altenburg viel über das Theater diskutiert – aber immer nur aus der Sichtweise, dass hier eben „Kultur sein muss“ und nicht aus dem Blickwinkel, dass „hier eben Leute hergelockt werden müssen.“

Die Stadt brauchen einen Plan "B"

Ich komme noch einmal auf diesen Barbarossa und den Scherbenhaufen, den ein viel zu hoch angesetzter Anspruch hinterlassen hat. Dann fragt sich doch wohl: Na schön, den Barbarossa kann man nun wirklich vergessen, aber warum hat man in der Stadt keinen „Plan B“? Es ist nicht die „vorläufige“ Absage der Barbarossa Festspiele, dies nachdenklich macht: Es ist die Schockstarre, in der alle verharren.

Pläne kann man machen und Ziele kann man sich setzen. Man kann Ziele modifizieren oder sich neue Zeile setzen, das ist menschlich und es ist auch gestattet. Man kann an der Erreichung eines Ziels versagen, aber dann muss man sich dann ein neues Ziel setzen.

Doch wenn das Ziel „Barbarossa“ unerreichbar wird, welches Ziel verfolgt die Stadt Altenburg dann? Gar keines mehr? Der Pflasterstolperer will es einfach nicht glauben: Hier in Altenburg legt man die Hände in den Schoß, weil dieses Barbarossading geplatzt ist? Das kann doch wohl nicht wahr sein! Oder etwa doch?